Digitale Souveränität

Die vorliegende Studie erweitert die Theorie der Souveränität um die Dimension der Digitalisierung. Dazu verbindet sie klassische Herrschaftstheorien mit einer technologischen Ontologie und macht anhand einer knappen Ideengeschichte die Abhängigkeit der Digitalisierung von der Evolution der Herrschaft deutlich, insbesondere anhand der Faktoren maritime Entwicklung der Globalisierung, Handelsrecht und Universalisierung der Rechte überhaupt. Dabei wird die Politische Ökonomie als wesentlichster Ausdruck der Moderne verstanden, die als digitale Ökonomie theoretisch erfasst und weiterentwickelt wird. Der ideengeschichtliche Ansatz wird innerhalb der Untersuchung in eine Gesellschaftstheorie überführt, die unabhängig von ihren marxistischen oder liberalen Verwandten als Institutionstheorie eine Erfassung der juristischen Verhältnisse, der Technikfolgenabschätzung und der Infrastruktur in Bezug auf die Digitalisierung im Souveränitätstheorem vollzieht. Auf diese Weise werden Phänomene einer vernetzten Gesellschaft grundlegend neu eingerahmt: die sozialen Medien können als eine neue, hybride Privat-Öffentlichkeit verstanden werden; die Ansprüche an pädagogische Institutionen und Schulen werden erörtert, ebenso wie neue Anforderungen an Medien und Öffentlichkeit; auch die Grundlagen der Gewaltentheorie erfahren, einschließlich des Aspekts gegenwärtiger hybrider Formen der Konfliktführung, durch das Buch eine Aktualisierung und Weiterentwicklung.


Martin C. Wolff

Martin C. Wolff promovierte in Berlin mit einer Phänomenologie zu Konflikten und lehrt an der HU-Berlin zur Theorie und Praxis der Digitalisierung. Er forscht zur IT- & Cybersecurity und widmet sich als Leiter des Internationalen Clausewitz Zentrums an der Führungsakademie der Bundeswehr dem zivil-militärischen Austausch sowie als Vorsitzender des Clausewitz Netzwerks für strategische Studien dem strategischen Denken und der ressortübergreifenden Zusammenarbeit.


Die Quintessenz von Martin C. Wolff lautet eindrücklich und visionär: Digitale Souveränität, ‚konkret umgesetzt und stofflich verankert – ohne dies zentral oder imperial zu steuern – dienen sie der Daseinsvorsorge und Bekömmlichkeit für die Menschen.
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kultur-punkt.ch

Ein Buzzword ohnegleichen ist hier angestoßen und auf gut 150 Seiten analysiert, Themen unserer Zeit mal ein wenig tieferschürfend betrachtend statt oberflächlich nur Cybersecurity oder dergleichen anzutasten: Vier Kapitel sind aufzufinden, genannt Einleitung (u.a. Wer ist souverän?) – Wahrheit, Technik und Herrschaft (u.a. Die Ontologie des Provisorischen) – Provisorium (u.a. Vom Inter-Esse über Inter-National zum Internet) – Von der verteilten zur digitalen Souveränität (u.a. Gesellschaftliche Innovationen). Getriggert von soziologisch zu untersuchenden gesellschaftlichen Entwicklungen, geht dieses Buch „ans Eingemachte“!
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Hanspeter Reiter – gabal.de


Ernst und Entscheidung

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